Warum Apples iPad eben doch eine Revolution ist
Bereits Monate vor der offiziellen Ankündigung hat man Unglaubliches von Apples neuestem Produkt erwartet. Drahtlos könne das Gerät aufgeladen werden, Solarpanels auf der Rückseite machten das iPad zum ersten Green Product von Apple etc.
Überrascht hat bei der Präsentation aber dann vor allem, was das Gerät, auf das die Technik-Gemeinde so sehr gewartet hat, alles nicht kann.
- Keine Kamera
- Keine USB-Anschlüsse
- Kein Flash
- Kein Multitasking
- Kein erweiterbarer Speicher
- …
Deshalb steht Apple in der Kritik. Man hatte mehr erwartet. Viel mehr. Mindestens eine Revolution.
Und das ist das iPad auch. Nur ganz anders, als von der Technik-affinen Netzgemeinde erwartet, erhofft, herbeigesehnt.
Apples Consumer-Produkte sind deshalb so erfolgreich, weil sie eben nicht alles können. Aber sie sind auch keine Spezialgeräte. Sie vereinen einfach 80% der Dinge, die 80% der Durschnittsnutzer in 80% ihrer Zeit brauchen. Und das so gnadenlos einfach und intuitiv, dass selbst mein 3-Jähriger mein iPhone bedienen kann. Und mein Vater.
“Ich hab’ schon gar nicht mehr geglaubt, dass sowas wirklich existiert, ein Computer, der funktioniert.” (Bodo Wartke)
Das ist ein Zitat aus Bodo Wartkes Song “Lebensqualität”. Er beschreibt die Sehnsucht jenseits der Technik-Gemeinde. Die Sehnsucht, von dem größeren Teil der Menschheit.
Natürlich kommt diese ganz andere Revolution mit einem Preis. Das iPad ist eine geschlossene Plattform. Apple hat die Kontrolle, von der Hardware über den Vertriebskanal bis zu jeder einzelnen kleinen App. Aber genau das macht es Apple auch möglich, ein bis ins kleinste Detail abgestimmtes Gesamterlebnis zu vermitteln.
Ich freue mich auf das iPad. Und mein Sohn auch.
iPad, aber … « Kais blog
[…] es ja kein anderes Thema mehr und ich möchte nun auch mal meinen Senf dazu geben. Mein Kollege Björn Waide hat ein paar Pro-Argumente genannt, die ich voll und ganz nachvollziehen kann. Dennoch scheinen […]
Maik
Die Frage “Warum Apples iPad eben doch eine Revolution ist” wird hier nicht beantwortet. Eher “Warum schafft es Apple immer und immer wieder mit technisch minderwertigen Geräten den Markt zu erobern”.
Aber trotzdem cool, das Lied ist ja auch sehr nice. 🙂
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This post was mentioned on Twitter by waide: Neuer Blogbeitrag: “Warum Apples iPad eben doch eine Revolution ist” – http://bit.ly/czZWBD…
Björn Waide
Pff, wer bist du denn?! 😉
Ich hatte gehofft, das Zitat von Bodo reicht als Antwort auf die Frage. Aber es gibt ja noch andere, die meine Meinung vielleicht besser zum Ausdruck bringen können. Guckst du hier:
“Die eigentliche Leistung des iPad-Konzepts liegt sicher darin, dass der ‘Computer’ endlich unsichtbar geworden ist. Eher ein ‘Zauberspiegel'” (@mmore, http://twitter.com/mmore/statuses/8331801340)
Oder hier:
http://52weeksofux.com/post/358515809/apples-ipad-for-what-audience
Du bist halt ‘nen Nerd und damit einfach nicht die Zielgruppe. 🙂 Mit “technisch minderwertig” hat das mal eben gar nichts zu tun.
Kai's blog » Blog Archive » iPad, aber…
[…] es ja kein anderes Thema mehr und ich möchte nun auch mal meinen Senf dazu geben. Mein Kollege Björn Waide hat ein paar Pro-Argumente genannt, die ich voll und ganz nachvollziehen kann. Dennoch scheinen […]